Person 1

Gabriel Arendt

Aufgewachsen ist Gabriel Arendt im Jagdrevier seiner Eltern. Diese waren so fürsorglich und legten das Baby unter den Hochsitz, damit es zumindest aus der Schusslinie war. Es dauerte nicht lange, da sah der stolze Vater seinen Filius, dem er das Krabbeln noch nicht zutraute, im Fernglas, wie er sich an Beeren und Kräutern labte. Es war wohl kein giftiges Kraut dabei und so bekam Gabriel die Chance, die Natur von Klein auf sozusagen auf Augenhöhe zu erleben. Er nutzte sie.

Hummer und ich Kind

Andere Kinder mögen Stofftiere, Gabriel mag Schalentiere

Neben dem Jagdrevier verbrachten Gabriel und seine Geschwister viel Zeit auf einem alten Bauernhof im Pinzgau. Die Stadtwohnung in München hingegen war der Kultur vorbehalten und Treffpunkt von Künstlern, Musikern und Feinschmeckern. Die Eltern hatten eine große Freude daran, die bunte Gesellschaft aufs Trefflichste zu bewirten. Dazu wurden die Kinder im strengen Glauben erzogen, in der Küche keine Kompromisse zu machen. Jedes kulinarische Experiment, jedes neue Rezept wurde gerne weiter gegeben.

Seit Tarzan und Mogli wissen wir: die Schulpflicht ist eine lästige Erfindung der Zivilisation. Gabriels Talent war nicht unbedingt Mathe, sein Algorithmus heißt auch heute: die Rechnung geht immer auf, wenn es schmeckt. Eines seiner Talente ist es, sich in der Wildnis sicher zu bewegen und gleichzeitig die Menschen mit dem Erlebten und Gefundenen in der Natur zu begeistern. Gabriel Arendt ist Jäger, Angler und Sammler, ein exzellenter Spurenleser und letztendlich endet die Fährte immer in der Küche.
 

AH Profilfoto

Alexander Herrmann (Pressefoto)

„Gabriel ist großartig!
Das darf ich mit gutem Gewissen behaupten! Durch das intensive Kennenlernen und gemeinsame Coachen während der TV-Aufzeichnungen zu „The Taste“ (2013) kann ich nur bestätigen: Er hat eine hohe Qualität am Herd mit eigenständigen Kreationen. Vor Allem seine puristischen Zubereitungen und Ideen haben mich damals, wie heute überzeugt.
Also Gabriel, auf geht´s…!“ (Alexander Herrmann)

 

Nach der Schule absolvierte Gabriel Arendt eine Holzfachausbildung, widmete sich eine zeitlang dem Küchenbau und fertigte nebenher Messer, Klingen und Messerscheiden. Damit ist er zum „Homo Auto Culinaricus“ gereift. Ein bekannter Koch sagte einmal: „Gabriel ist wie ein Tier. Er kocht nach Instinkt.“ Gabriel ist tatsächlich nicht mit dem Platz hinter der Ladentheke zufrieden. Und auch nicht angewiesen. So machte er sich weiter auf Sinnsuche und bereiste die Welt.

Als Tauchlehrer auf Kho Tao brachte er die dortige Küche der Tauchschule auf Sterneniveau, so dass die Schule schon bald Taucheleven begrüßte, sie sich gleich jeden Tauchgang sparten und den ganzen Urlaub in der Küche abtauchten. Gerüchten zufolge bis heute die einzige Tauchschule, die im GOURMET inserierte. Seine Reisen sind kulinarische Expeditionen. Selbst eine Reifenpanne mitten in der Sahara hinderte Gabriel nicht daran, am Lagerfeuer ein Festessen zu kredenzen. Erst nach der Safari klärte er die anwesenden Gäste auf, dass Schlangen und Skorpione auf der Karte standen. Arabisches Couscous und mit fermentierter Butter zubereitetes Lamm, Sushi und Sashimi, gegrillte Flughunde und Piranha mit Caipirinha, marinierte Alligatorenschwänze – Gabriels Fotoalbum, das er von seinen ausgedehnten Reisen mitbrachte, ist ein einziges interkulturelles Kochbuch. Alle diese Sinneseindrücke bereichern seine Rezepte und Gerichte bis heute.

Sarah_Henke2014

Sarah Henke @ Claudia Rothenberger/ Fotografie

 

„Gabriel kocht, was er erlebt hat. Seine Gerichte erinnern mich an Urlaub – Fernweh – und dass ist es, was ich gerne bei Gerichten erleben möchte. Schnitzel Pommes kann ich zuhause haben, aber die Aromen so zu kombinieren, dass sie mich träumen lassen, das macht Gabriel aus. Entspanntes Kochen, mit Spass & Leidenschaft dabei, dass schmeckt man.“ (Sarah Henke)

 

In der Heimat arbeitete Gabriel in einer leitenden Position in der Telekommunikationsbranche, als Manager in der Automobilindustrie und als Szenebildner bei der Wiener Staatsoper um irgendwann endlich festzustellen, dass es wohl doch nicht so eine gute Idee war, seine große Leidenschaft mit Absicht nicht zum Beruf zu machen. Wie bei jedem Mann steckt eine Frau hinter der ganzen Erfolgs-Geschichte und so war es seine Freundin, die ihn bei SAT.1 und „The Taste“ anmeldete und damit bekamen Alexander Herrmann, Tim Melzer, Lea Linster und Frank Rosin die Chance, mit Gabriel ein ernstes Wort zu reden: Behalte deine Erfahrungen nicht für Dich, mache etwas Sinnvolles und schärfe die Sinne derjenigen, die Spaß an der Kulinarik haben.

Leidenschaft

Messer & Leder

Die Sinne schärfen.

Erfahren Sie mehr!

Angeln

Sinnvoll abtauchen.

Erfahren Sie mehr!

Jagen

Die Sinne wecken.

Erfahren Sie mehr!